Besser als ihr Ruf: Schädlinge, die eigentlich Nützlinge sind
Viele Gartenbesitzer setzen auf Schädlingsbekämpfung. Dabei gibt es Tiere, die Ihnen im Grunde sogar helfen und zu den nützlichen Tieren gehören.
Wer in die Natur eingreift, greift auch in das natürliche Ökosystem ein. Auf diese Weise riskieren wir, Natur und Umwelt in Disbalance zu bringen.
Dies gilt auch für Tiere im Garten. Viele haben den Ruf, Schädlinge zu sein. Dabei handelt es sich eigentlich um kleine, nützliche Helferlein.
Bestes Beispiel: Marienkäfer
Nehmen wir zum Beispiel den Marienkäfer. Dessen Larven fressen Unmengen von Blattläusen und helfen so dabei, die Population dieser kleinen Plagegeister in Schach zu halten.
Ein vielfältiger Lebensraum voller verschiedener Lebewesen ist ein gesunder Lebensraum. Wenn Ihr Garten eine Vielzahl an Wohnorten bietet, wird er auch viele verschiedene Tiere beherbergen können.
Schädlinge spielen auch in Sachen Vielfalt auch eine wichtige Rolle. Würden wir beispielsweise alle Blattläuse vernichten, würde dies das natürliche Gleichgewicht stören.
Ihre natürlichen Fressfeinde, wie die bereits erwähnten Marienkäfer, würden verhungern und bei einer erneuten Blattlausplage nicht mehr zur Verfügung stehen.
Diese «Schädlinge» sind nützlich
Manche Kreaturen können sowohl Freund als auch Feind des Gärtners sein. Je nach Jahreszeit und Situation. Darunter auch einige Exemplare, die normalerweise den Ruf eines Schädlings innehaben:
Schnecken im Komposthaufen: Schnecken helfen dabei, organische Abfälle abzubauen und ziehen frisches Material in die Tiefe des Haufens.
Solange sie genug Nahrung haben, bleiben sie dort und breiten sich nicht weiter im Garten aus.
Wespenpatrouille: Wespen sind lästig und stechen, wenn man sie provoziert. Aber sie sind auch Fleischfresser und ernähren sich von vielen kleineren Insekten.
Was sie zu Verbündeten des Bio-Gärtners macht.
Schädling ist nicht gleich Schädling
Ohrwürmer: Diese Insekten leben an feuchten, dunklen Orten wie dem Komposthaufen oder unter Mulchschichten. Bei sehr nassem Wetter suchen sie jedoch Zuflucht in Pflanzen und können dort Schaden anrichten.
Allerdings jagen Ohrwürmer auch kleine Insekten und sollten, wenn keine Gefahr für Ihren Garten besteht, in Ruhe gelassen werden.
Jeder Bewohner im Garten trägt auf seine Weise zur Gesundheit des Ökosystems bei. Es lohnt sich also, zu lernen, mit diesen nützlichen Schädlingen zu leben.