Das grüne Gold im eigenen Garten: Anbau und Pflege von Basilikum

Paula Lupo
Paula Lupo

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Basilikum – Wunderkraut in der Küche und super einfach anzupflanzen! Doch oft geht vergessen, dass es verschiedene Arten von Basilikum gibt.

Basilikum erfreut sich weltweit grosser Beliebtheit.
Basilikum erfreut sich weltweit grosser Beliebtheit. - Depositphotos

Basilikum ist nicht nur eine aromatische Bereicherung für jeden Kräutergarten, sondern auch ein vielseitiger Alleskönner in der Küche. Ob auf Pizza, in Salaten oder thailändischen Currys – das würzige Kraut verleiht jedem Gericht das gewisse Etwas.

Doch die Supermarktregale werden vornehmlich von süssem Basilikum dominiert. Dabei gibt es so viele verschiedene Sorten zu entdecken!

Die Aussaat von Basilikum

Um kontinuierlich frisches Basilikum ernten zu können, empfiehlt sich eine sukzessive Aussaat vom Frühjahr bis zum Sommer. Sobald die Sämlinge gross genug sind, sollten sie vorsichtig umgetopft werden.

Basilikum wird auf der ganzen Welt gerne zum Kochen verwendet.
Basilikum wird auf der ganzen Welt gerne zum Kochen verwendet. - Depositphotos

Hierbei gilt allerdings Vorsicht beim Giessen: Staunässe kann dem zarten Gewächs schaden.

Für den erfolgreichen Start ins Pflanzenleben benötigt Basilikum einen warmen und hellen Platz mit Temperaturen um 20°C, idealerweise fernab direkter Sonnenstrahlung. Nach der Keimung sollte sparsam gegossen werden, am besten morgens.

Die Auspflanzung von Basilikum

Nachdem die jungen Pflänzchen kräftig genug sind, können sie in Töpfe mit torffreier und erdbasierter Komposterde gesetzt werden. Hierbei fördert ein sogenanntes «Ausgeizen», also das Entfernen der Triebspitzen, eine buschige Wuchsform.

Ab Juni bis August kann das Basilikum dann ins Freiland umziehen.

Um die Pflanzen an die neuen Bedingungen zu gewöhnen, sollten sie zunächst tagsüber im Schatten stehen und nachts hereingeholt werden. Idealerweise passiert das über einen Zeitraum von etwa zwei Wochen.

Tipps für den Alltag

Die Pflege von Basilikum ist relativ einfach, wenn man einige Grundregeln beachtet. So sollte das Substrat niemals vollständig austrocknen – gleichzeitig darf aber auch keine Staunässe entstehen.

Basilikumpflanze
Ein heller Standort, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung, ist perfekt. - Pexels

Ausserdem benötigen die Pflanzen Schutz vor Wind und Frost sowie ausreichend Platz zur Belüftung. Dies verhindert unter anderem den Befall durch Grauschimmel oder Mehltau.

Sollte sich trotz aller Vorsichtsmassnahmen eine Blüte bilden, muss diese sofort entfernt werden, weil sie sich negativ auf die Qualität der Blätter auswirkt.

Die Verwendung von Basilikum

Basilikum ist ein wahres Multitalent in der Küche und lässt sich vielfältig verwenden. Basilikum ist lecker roh in Salaten oder als Gewürz für Pestos, Pastasaucen und thailändische Currys.

Durch seine ansprechende Optik eignet sich das Kraut zudem hervorragend für den Anbau in Kübeln. Die Pflanze ist sogar als natürlicher Schädlingsbekämpfer gegen die Weisse Fliege bekannt.

Basilikum in Töpfen
Basilikum kann in Töpfen länger gehalten werden. - Depositphotos

Die Ernte der Blätter sollte stets schonend von Hand erfolgen, um neue Triebe nicht zu beschädigen. Für ein optimales Geschmackserlebnis empfiehlt es sich, frisches Basilikum erst kurz vor dem Servieren dem Gericht beizufügen.

Was beim Umtopfen zu beachten ist

Supermarktbasilikum hat oft einen schlechten Ruf, da die Pflanze schnell eingeht. Der Grund dafür liegt in der kurzen Aufzuchtzeit von nur 22 Tagen, wodurch die Wurzelbildung vernachlässigt wird.

Mit etwas Geduld und Pflege lässt sich jedoch auch dieses Basilikum erfolgreich kultivieren. Nach dem vorsichtigen Auseinanderziehen der Wurzeln können die Pflanzen einzeln in erdbasierte Komposterde gesetzt werden.

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