So züchten Sie die geheimnisvolle Waldanemone

Paula Lupo
Paula Lupo

Am 18.11.2023 - 08:59

Waldanemonen bedecken in Waldlichtungen den Boden. Die Blümchen sehen süss aus und sind auch super einfach anzupflanzen.

Waldanemone
Waldanemonen sind schön anzuschauen. Doch Vorsicht: Die Pflanze ist giftig. - Depositphotos

Die zauberhaften Waldanemonen, auch Windblumen genannt, sind ein atemberaubender Anblick in jedem Garten. Ursprünglich aus Europa stammend, sind sie oft in Wäldern zu finden, obwohl sie auch auf Grasland oder Heiden gedeihen.

Ihre makellos weissen Blüten bedecken den Waldboden ab März und vermischen sich oft mit blauen Glockenblumen im April und Mai. Diese eleganten Stauden werden wegen ihrer leicht vom Wind bewegbaren Blätter als «Windblumen» bezeichnet.

Sie breiten sich langsam aus – etwa 2 bis 5 Zentimeter pro Jahr – da ihre Samen meist unfruchtbar sind. Daher verbreiten sie sich hauptsächlich durch kriechende Rhizome – unterirdische Stängel, die knapp unter der Erdoberfläche wachsen.

Vorsicht! Schöne, aber giftige Pflanze

Waldanemonen können zwar in tiefem Schatten wachsen, gedeihen aber am besten auf lichtdurchfluteten Waldböden. Sie produzieren Pollen und auch Nektar, der verschiedene Fliegenarten anzieht.

Aber Vorsicht: Waldanemonen sind giftig für Menschen und Tiere. Daher sollten beim Umgang mit ihnen Handschuhe und Augenschutz getragen werden.

Waldanemone
Waldanemonen aus nächster Nähe. - Depositphotos

Die beste Umgebung für die Anemone nemorosa ist ein feuchter, humusreicher Boden im Halbschatten. Es gibt viele kultivierte Formen dieser Pflanze zur Auswahl: doppelt blühender Anemonen und Sorten mit blauen, violetten oder sogar grünen Blüten.

Zur Identifizierung: Die Wuchshöhe beträgt etwa 20 Zentimeter. Sie haben tief gelappte Blätter und rote Stängel. Ihre Blüten haben normalerweise sechs oder sieben weisse Kelchblätter (manche rosa angehaucht), die sich bei Sonnenschein öffnen.

Pflegetipps für eine üppige Blüte

In ihrem natürlichen Lebensraum wachsen Waldanemonen am besten im Halbschatten auf einem Boden, der im Frühjahr feucht bleibt. Sie kommen gut mit den meisten Gartenerden zurecht und vertragen sowohl saure als auch alkalische Bedingungen. Sie lassen sich am besten im September oder Oktober pflanzen und benötigen während der Wachstumsphase regelmässige Wassergaben.

Die Pflege von Anemone nemorosa ist unkompliziert: Nach der Blüte sterben sie ab und produzieren im folgenden Frühjahr frische neue Blätter. Einmal jährlich sollte ihnen eine trockene Mulchschicht aus Laub zugeführt werden.

Mehr zum Thema:

Weiterlesen