Helfen Bananenschalen wirklich als «Düngemittel»?
Bananenschalen sollten nicht weggeschmissen, sondern als natürliches Düngemittel verwendet werden, behaupten einige Gärtner. Stimmt das überhaupt?
Bananen sind für uns Menschen tatsächlich gesund, weil sie unter anderem Kalium liefern. Helfen Sie aber auch im Garten?
Einige Gärtner sagen eindeutig: Sie helfen. Dabei werden Bananenschalen in Wasser eingeweicht, um dann das nährstoffreiche Wasser den Pflanzen zuzuführen – ähnlich wie beim Komposttee.
Doch hier kommt die bittere Wahrheit: Nur ein Bruchteil der Banane zerfällt tatsächlich und liefert somit kaum Nährstoffe für Ihre grünen Lieblinge.
Ernüchterung: Schalen sind kein Wundermittel
Eine andere verbreitete Praxis besteht darin, Bananenschalen direkt in den Boden zu geben. Allerdings dauert es eine Weile, bis diese vollständig verrotten und es können unangenehme Gerüche entstehen oder Lufttaschen gebildet werden.
Betrachten Sie es realistisch: Eine Banane ist kein magischer Sofort-Booster für Ihren Garten. Sie ist genauso wertvoll (oder unwichtig) wie jeder andere Küchenabfall auf Ihrem Komposthaufen.
Selbst wenn Ihr Garten nachweislich einen Kaliummangel aufweist, gibt es effektivere Methoden, diesen zu beheben. Kompost und andere Gartenverbesserer wie Alfalfa-Mehl oder Holzasche sind ausgezeichnete Kaliumlieferanten.
Dem Kompost zufügen? Ja, das geht
Wenn Sie Bananenschalen in Ihrem Garten verwenden möchten, behandeln Sie sie einfach wie alle anderen Küchenabfälle. Denn ja, es ist immer besser, Ihre Küchenreste zu kompostieren als sie auf der Mülldeponie enden zu lassen.
Bananenschalen zählen bei der Kompostierung zu den «Grüns», zusammen mit anderen Obst- und Gemüseabfällen. Diese enthalten viel Feuchtigkeit und haben einen hohen Stickstoffgehalt.
Die richtige Mischung
Diese «Grüns» sollten mit «Brauns», also Blättern oder Kartonagen kombiniert werden, die reich an Kohlenstoff sind und Belüftung ermöglichen. Nur so vermeiden Sie unangenehme Gerüche beim Verrotten.
Fazit: Werfen Sie Ihre Bananenschalen ruhig auf den Komposthaufen.
Aber vergessen Sie nicht das richtige Mischverhältnis, um einen schnellen Zersetzungsprozess ohne grosse Geruchsbelästigung sicherzustellen!