So bekämpfen Sie Moos im eigenen Garten
Sie träumen von einem dichten englischen Rasen, doch stattdessen wuchert Moos in allen Ecken Ihres Gartens? Das könne Sie tun.
Während Moos in japanischen Gärten geschätzt wird, ist es Europäern meist ein Dorn im Auge. So mancher Hobbygärtner verzweifelt regelrecht an der ständigen Wiederkehr von Moos.
Doch keine Sorge: Mit den richtigen Kniffen lässt sich das Problem in den Griff bekommen. Dabei müssen Sie nicht auf umweltschädliche Chemikalien zurückgreifen.
Es gibt eine Reihe schonender Methoden, mit denen Sie Ihren Rasen wieder in einen perfekt gepflegten Teppich verwandeln.
Schattenplätze unter die Lupe nehmen
Besonders gerne wächst Moos in schattigen Bereichen Ihres Gartens. Bei geringem Lichteinfall kann Rasen nur schwer gedeihen und hat keine Chance gegen das Moos.
Eine einfache, wenn auch nicht immer umsetzbare Lösung ist es, für mehr Licht zu sorgen. Das gelingt etwa dadurch, dass Sie Bäume und Hecken zurückschneiden.
Alternativ bietet sich die Aussaat schattenverträglicher Grasmischungen an. Sorten wie das Läger-Rispengras, Rotschwingel oder Rasen-Schmiele kommen auch mit weniger Sonnenlicht aus und bieten dem Moos Paroli.
Lüften bringt Erfolg
Ein weiterer Tipp gegen die unliebsamen Grünpolster ist das Belüften des Bodens sowie das Vertikutieren des Rasens. Dies verbessert nicht nur die Sauerstoffzufuhr zur Wurzelzone, sondern hilft auch dabei, abgestorbenes Pflanzenmaterial zu entfernen.
Somit entziehen Sie dem Moos seinen Nährboden. Für kleinere Flächen eignet sich ein Handvertikutierer, bei grösseren Gärten sollten Sie auf eine maschinelle Variante vertrauen, um Muskelkater zu vermeiden.
Anschliessend bietet sich ein sogenanntes Topdressing mit Sand oder Rasengranulat an. Das schafft die perfekten Wuchsbedingungen für den Rasen.
Natürlich gegen Moss vorgehen
Anstatt sofort zur Chemiekeule zu greifen, bevorzugen Sie lieber Hausmittel wie verdünntes Spülmittel. Die Mischung einfach aufsprühen und einige Tage wirken lassen.
Wenn das Moos abstirbt und sich braun färbt, ist das ein Zeichen, dass Sie Erfolg hatten. Mit einem Rechen können Sie nun den ungebetenen Gast leicht des Platzes verweisen.
Auch Backsoda gemischt mit Wasser hat sich bei DIY-Gärtnern als effektives Mittel erwiesen. Und diese sanften Methoden schonen nicht nur Ihre Pflanzen, sondern auch die Umwelt.
Bodenfeuchtigkeit im Blick behalten
Moos hat es gerne feucht, daher ist es wichtig, Staunässe vorzubeugen oder entgegenzuwirken. Je nachdem, wie feucht das Erdreich ist, helfen einfaches Aerifizieren, das Auflockern des Bodens mit Kompost oder sogar das Anlegen eines Drainage-Grabens.
Zuletzt sollten Sie einen Blick auf die Beschaffenheit Ihres Bodens werfen: Ein saurer pH-Wert begünstigt nämlich ebenfalls Mossbildung.
Mit einem einfachen Test-Kit lässt sich dies leicht überprüfen. Bei Bedarf können Sie den Rasen kalken, um den pH-Wert anzupassen und den Gräsern einen Wachstumsboos zu verschaffen.