Wirkt Essig als Unkrautvernichter?
Essig wird gerne als Putzmittel eingesetzt. Aber hilft er auch im heimischen Garten, um Unkraut zu vernichten?

Die Verwendung von chemischen Herbiziden ist nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern kann auch gesundheitliche Probleme verursachen. Daher suchen viele Menschen nach umweltfreundlichen Alternativen ‒ und hier kommt der Essig ins Spiel.
Das einfache Hausmittel ist ein echter Alleskönner. Bei der Verwendung gegen Unkraut sollten Sie jedoch die Vor- und Nachteile kennen.
Essigsäure als natürlicher Feind von Unkraut
Die Wirkweise ist einfach zu verstehen: Die Säure im Essig greift das Pflanzengewebe an und führt dazu, dass das Wasser aus dem Gewebe austritt.

Dieser Prozess ist als Osmose bekannt. Das Unkraut trocknet aus und stirbt so schliesslich ab.
Nicht alle Pflanzen überleben diese Behandlung. Sprühen Sie den Essig deshalb niemals auf Pflanzen, die gewünscht sind.
So erstellen Sie Ihren eigenen Essig-Unkrautvernichter
Sie benötigen lediglich weissen Essig oder Apfelessig sowie etwas Spülmittel. Mischen Sie einen Teil Spülmittel mit vier Teilen Essig in einer Sprühflasche und schon haben Sie Ihr eigenes DIY-Unkrautvernichtungsmittel.
Das Spülmittel sorgt dafür, dass der Essig besser am Unkraut haften bleibt. Sprühen Sie die Mischung direkt auf das Unkraut – vorzugsweise an einem sonnigen Tag, da die Sonne den Prozess beschleunigt.
Essig als Unkrautvernichter hat auch einige Nachteile
Da Essig nur an der Oberfläche wirkt, kann er tiefer wurzelndes Unkraut nicht vernichten. Zudem sollten Sie keine grossen Mengen verwenden.

Denn das Mittel kann so in Boden und Grundwasser gelangen. Erwägen Sie deshalb auch zusätzliche Methoden zur Unkrautvernichtung.
Wichtig ist zum Beispiel, den Boden zu mulchen und Unkraut auch mit passendem Werkzeug selbst zu jäten.