Ist Ihr Kopfkissen eine Keimschleuder? So gelingt die Reinigung
Frisch gewaschene Bettwäsche ist ein herrliches Gefühl. Doch wann haben Sie eigentlich Ihr Kopfkissen zuletzt gereinigt? Das sollten Sie sich einmal ansehen.
Wir betten tagtäglich unser Haupt darauf, aber in die Waschmaschine stecken wir das Kopfkissen selten. Warum eigentlich?
Tatsächlich kann dieser unscheinbare Schlafbegleiter eine wahre Brutstätte für Schmutz, Bakterien und Milben sein. Daher ist es Zeit, unserem Kopfkissen etwas mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
Die unsichtbare Ekelgefahr
Von Schweiss und Speichel über abgestorbene Hautzellen bis hin zu Staub: All das sammelt sich Nacht für Nacht in unserem Kissen an.
Und wenn Sie das Kissen schon eine Weile keiner Reinigung mehr unterzogen haben, dann könnten auch winzige Hausstaubmilben darin herumkrabbeln.
Problematisch ist eine seltene Reinigung auch, weil ein dreckiges Kopfkissen ernsthafte gesundheitliche Folgen haben kann. Die Ansammlung von Hautpartikeln und die Ausscheidungen der Milben können Allergien verschlimmern und den Schlaf stören.
Wie oft sollten man ein Kissen reinigen?
Experten empfehlen eine Reinigung alle drei bis sechs Monate. Doch wie geht man dabei am besten vor?
Bevor es losgeht, prüfen Sie erstmal das Etikett Ihres Kissens. Nicht jedes Material verträgt die Waschmaschine. Wenn Ihr Kissen waschbar ist, entfernen Sie den Bezug und legen Sie es in die Maschine.
Lassen Sie das Kissen nach Möglichkeit ein bis zwei Stunden im Wasser liegen. Dann sollten Sie den normalen Waschgang bei der Temperatur starten, die auch auf dem Etikett empfohlen ist.
Richtig trocknen
Nach der Wäsche ist es unglaublich wichtig, dass das Kopfkissen vollständig trocknet. Sonst können sich Schimmel und Bakterien breitmachen.
Am besten lassen sie es an der Sonne trocknen. Oder aber Sie nutzen einen Trockner bei niedriger Temperatur.
Was sonst noch wichtig ist
Falls Ihr Kissen nicht waschbar ist, gibt es noch eine andere Lösung zur Reinigung: Bestreuen Sie Ihr Kissen mit Natronpulver, lassen Sie es eine Stunde einwirken und saugen Sie dann alles ab. Anschliessend sollten sie es noch für mindestens vier Stunden in die Sonne legen.
Falls Sie generell gerne vorbeugen möchten, sollten Sie spezielle Schutzbezüge für Matratzen und Kopfkissen anwenden. Diese sind nützlich, um Feuchtigkeit fernzuhalten – der bevorzugte Lebensraum von Bakterien und Milben.
Im Allgemeinen empfiehlt es sich, das Kissen – auch bei regelmässiger Reinigung – alle zwei Jahre auszutauschen.