Die perfekte Rosmarinpflege
Die unscheinbare Pflanze namens Rosmarin, die sich in vielen Gärten und Küchen verbirgt, ist mehr als nur ein Gewürz. Sie ist eine echte Wunderpflanze.
Rosmarin erfreut sich grosser Beliebtheit unter Hobbygärtnern und Profis gleichermassen. Allerdings kann es eine Herausforderung sein, diese mediterrane Schönheit zu pflegen.
Weslie Etienne Pierre ist Autor von «The Modern Plant Parent» und Inhaber des Geschäfts Wesleaf. Pierre betont die Vielseitigkeit von Rosmarin.
Man könne ihn in einen Topf pflanzen (Terrakotta für erhöhten Sauerstoffgehalt) oder direkt in den Boden einsetzen, drinnen oder draussen. Überraschenderweise gedeiht Rosmarin besonders gut in hellen und trockenen Gebieten.
Wissenswertes über den Anbau von Rosmarin
Mit seinem angenehm harzigen Duft, dem dunkelgrünen Laub und silbergrünen Unterseiten ist der immergrüne Strauch ein Muss für jeden Gartenliebhaber. Er entstammt der Minz-Familie.
Rosmarin ist in verschiedenen aufrechten und kriechenden Sorten erhältlich und sehr pflegeleicht. Die aus dem Mittelmeerraum stammende Pflanze ist trockenheitstolerant, sobald er etabliert ist.
In wärmeren Zonen kann er sogar bis zu zwei Meter hoch und einem Meter breit werden. Pierre rät, den Rosmarin nach dem letzten Frost zu pflanzen und am besten sogar noch eine zusätzliche Woche zu warten, um auf Nummer sicher zu gehen.
Rosmarin-Anbau leicht gemacht
Rosmarin kann zwar aus Samen gezogen werden, aber es ist einfacher, eine kleine Pflanze zu kaufen. Die wächst unter den richtigen Bedingungen schnell.
Zunächst einmal liebt der Rosmarin die Sonne – mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag sind ideal. Er entwickelt schwaches Wachstum im Schatten und mag keine hohe Luftfeuchtigkeit oder Regenfälle.
Um Krankheiten vorzubeugen, sollte man ausserdem für gute Luftzirkulation sorgen.
Pflege-Tipps für drinnen und draussen
Auch wenn der Boden eher trocken sein sollte: Giessen Sie Ihre Pflanze alle paar Tage bei fehlendem Regenfall. Im Haus lässt man sie etwas austrocknen, bevor wieder gegossen wird.
Rosmarinpflanzen benötigen nicht viel Dünger – ein wenig Kompost im Frühjahr reicht völlig aus. Falls Ihnen der Platz draussen fehlt, können Sie Rosmarin auch problemlos drinnen anbauen.
Die grösste Herausforderung dabei ist es, für genügend helles Licht zu sorgen.
Ernten und Nutzen von Rosmarin
Rosmarin kann sowohl frisch als auch getrocknet verwendet werden. Schneiden Sie einfach ein paar Zentimeter ab (perfekt für DIY-Potpourri oder als Zierde in einer Vase).
Bei der Ernte sollten Sie verschiedene Teile der Pflanze nutzen, um das Wachstum rundherum zu fördern. Für reife Pflanzen in warmen Klimazonen empfiehlt sich ein sanftes Beschneiden zur Formpflege.
Mit etwas Geschick lässt sich sogar eine Topiary-Form, ähnlich der Form eines Weihnachtsbaums, erzeugen.