Was Sie im Spätsommer noch pflanzen können
Sie haben es dieses Jahr verpasst, rechtzeitig Ihren Garten anzulegen? Kein Problem, zahlreiche Pflanzen lassen sich auch noch im August setzen.
Es ist ein Irrglaube, dass die Gartensaison mit dem August bereits zu Ende geht. Gerade jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um Ihren Garten noch einmal so richtig aufleben zu lassen.
Einige Frühjahrsblüher haben ihre beste Zeit hinter sich und das Gemüsebeet sieht zum Teil lückenhaft aus. So bietet der Spätsommer eine fantastische Gelegenheit zur Gartenrenovierung.
Dabei kommen verschiedene Blumen- und Gemüsesorten als Kandidaten infrage. Besonders wichtig ist dabei jedoch, auf ausreichende Bewässerung während trockener Perioden zu achten.
Nichts wie ran an die Beete
Viele Samen benötigen nur wenige Wochen bis zur Blüte, perfekt also für einen späten Start. Dabei hilft ein Blick auf die Verpackung sowie Kenntnisse über den ersten erwarteten Frosttermin in Ihrer Region.
In Genf und Luzern liegt dieser im Durchschnitt am 11. November. In Lugano ist dagegen erst Anfang Dezember mit den ersten Minustemperaturen zu rechnen.
Doch nicht nur schnelle Keimer sind gefragt; auch winterharte Stauden fühlen sich wohl, wenn sie im August gesetzt werden. Sie profitieren von milder werdenden Temperaturen und Herbstregenfällen beim Anwurzeln und können dann im nächsten Frühjahr voll durchstarten.
Kohl, Knoblauch und Co.: Dieses Gemüse ist geeignet
Grünkohl ist ideal für den Herbstgarten und lässt sich problemlos aus Samen ziehen. Einige Sorten trotzen sogar dem Winter und grüssen im folgenden Frühjahr wieder aus dem Beet.
Eine andere gute Option sind Salatpflanzen, da diese oft nur 30 Tage bis zu Reife benötigen. Ähnliches gilt für Spinat – so kommt selbst im Herbst frisches Grün auf Ihren Teller.
Ebenso können Sie im August bereits Knoblauch einpflanzen, gerade wenn Ihre Region etwas kühler ist. Die grünen Knoblauchtriebe sind dann im nächsten Frühjahr erntereif.
Schnellwachsende Blumenpracht für die letzten Sommertage
Lust auf Farbtupfer? Dann sollten Sedum (Fette Henne) nicht fehlen. Die pflegeleichten Stauden blühen vom Spätsommer bis zum ersten Frost unermüdlich weiter und versorgen zudem fleissige Bienen mit Nahrung.
Stiefmütterchen hingegen bringen Leben in herbstliche Beete oder Balkonkisten. Sie mögen kühlere Tage gerne und viele Sorten schaffen es sogar über den Winter.
Und wer exotischere Akzente setzen möchte: Elfenspiegel (Nemesia) beispielsweise verzaubert mit ihren kleinen farbenprächtigen Blüten bis weit in den Herbst hinein.
Die Celosia wiederum punktet mit einem auffallendem Federkleid und übersteht auch kalte Tage unbeschadet – also ab in den Garten.