Mit texturierten Wänden Ihr Zuhause aufhübschen: So geht's
Sie wünschen sich mehr Wärme und Charakter in den eigenen vier Wänden? Dann sind texturierte Anstriche das richtige für Sie.
Die Verwendung von Textur in der Innenarchitektur ist keine neue Idee. Von Bouclé-Sofas bis hin zu Hochflorteppichen verwenden Designer schon lange Texturen, um Räume einladender zu gestalten.
Aber warum nicht noch einen Schritt weiter gehen und diese Textur direkt auf Ihre Wände bringen? Und das Beste daran ist, dass dies kein Projekt für Profis sein muss.
Auch Heimwerker können beeindruckende Ergebnisse erzielen. Es stehen Ihnen eine Vielzahl von Techniken zur Wahl, mit denen Sie dezente Strukturen oder sogar einen echten Blickfang kreieren.
Die Kunst des texturierten Anstrichs
Die Herausforderung besteht darin, eine Textur zu finden, die nicht nur gut aussieht, sondern auch einfach auf der gesamten Wandfläche wiederholt werden kann. Während einige Texturtechniken Erfahrung und einiges handwerkliches Geschick erfordern, gibt es auch Methoden, die anfängerfreundlich sind.
Besonders leicht gelingt beispielsweise ein Rauputz-Look mithilfe spezieller Spraydosen. Der Haken daran: Diese Ästhetik ist aus der Mode gekommen und derzeit wenig angesagt.
Wir zeigen Ihnen hier, wie Sie mit einem herkömmlichen Farbroller, einem Pinsel und ein paar kleinen Tricks eine moderne Wandtextur erzeugen. Die Technik gehört zu den einfachsten und garantiert professionell aussehende Ergebnisse.
Bringen Sie Struktur an Ihre Wände: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung
Zunächst einmal ist es wichtig, den Raum vorzubereiten. Decken Sie Möbel ab und kleben Sie Kanten mit Malerkrepp ab.
Stellen Sie sicher, dass die Wände sauber und trocken sind, bevor sie beginnen. Die Wahl der richtigen Farbe ist ebenfalls entscheidend.
Es gibt zahlreiche Strukturfarben im Einzelhandel, die beispielsweise Quarzsand und so ganz von alleine eine gewisse Textur mit sich bringen.
Los geht's: Die Wand streichen
Hier unterscheidet sich zunächst nichts vom normalen Streichen einer Wand. Wenn Sie eine Strukturfarbe benutzen, lesen Sie immer zuerst die Anleitung durch, bevor Sie loslegen.
Einige Farben erfordern nämlich das Hinzufügen von Wasser oder besonderen Textur-Additiven. Nun kommt der Farbroller zum Einsatz:
Gehen Sie von oben nach unten vor und verwenden Sie nicht zu viel Farbe auf einmal, um Laufnasen zu vermeiden. Ist die Wand gleichmässig und deckend eingefärbt, können Sie etwas verschnaufen.
Der Clou: Strukturieren mit dem Pinsel
Der Trick, um einfach eine interessante Wandtextur zu erzeugen, lautet: Lassen Sie die Farbe nicht ganz trocknen und fügen Sie dann mit einem grossen Pinsel Ihren eigenen Touch hinzu.
Selbstbewusste, zügige Pinselbewegungen in immer gleicher Wiederholung sorgen für einen interessanten Look. Wichtig ist, dass Sie relativ schnell arbeiten, damit Sie fertig sind, bevor die Farbe zu trocken ist.
Unser Tipp: Probieren Sie die Technik zunächst auf einem grossen Stück Karton, bevor Sie an einer Ihrer Wände in der Wohnung Tatsachen schaffen. Mit etwas konzentrierter Arbeit haben Sie eine sogenannte «slap brush»-Textur erschaffen, die lebendig und doch dezent wirkt.