Verwandeln Sie Ihr IKEA-Mobiliar in ein Unikat
IKEA-Möbel sind gewöhnlich und in fast jedem Haushalt anzufinden? Egal. Mit unseren Tipps werden Ihre Möbelstücke einzigartig.
Sind Sie bereit, Ihren IKEA-Möbeln einen persönlichen Touch zu verleihen? Mit ein wenig Kreativität und den richtigen Materialien können Sie jedes Stück in etwas Einzigartiges verwandeln.
Ob es sich um ein brandneues Regal oder einen treuen alten Tisch handelt. Wir zeigen Ihnen, wie es geht.
Vom Anbringen von Klebefolien bis hin zur kreativen Montage: Die Möglichkeiten sind endlos. Doch besonders beliebt ist das individuelle Gestalten durch Farbe.
Werkzeuge und Materialien: Was Sie brauchen
Für dieses Projekt benötigen Sie einige grundlegende Werkzeuge und Materialien: einen Schleifschwamm mit 120er-Körnung, eine Abdeckplane, ein flexibles Spachtelmesser, eine Farbwanne sowie einen glatten Farbroller oder hochwertige Pinsel. Stattdessen können Sie auch eine Spritzpistole verwenden.
Als Material benötigen Sie ein IKEA-Möbelstück Ihrer Wahl und eine Dose BIN-Grundierung. Ein Liter Möbelfarbe (hart und haltbar trocknend) kommt ebenfalls zum Einsatz.
Optional kann auch wasserbasierter Polyurethan-Dichtstoff verwendet werden. IKEA verkauft unbehandelte Möbelstücke, die nur darauf warten, von Ihnen bemalt zu werden.
Vorbereitung ist alles: Der erste Schritt
Lassen Sie Ihre Möbel zunächst unmontiert. Es ist einfacher, einzelne Teile zu streichen, als bereits zusammengesetzte Möbelstücke.
Sollten Ihre Möbel jedoch schon montiert sein, ist das kein Problem. Folgen Sie einfach den Anweisungen für die Teile, die gestrichen werden sollen.
Eine wichtige Vorsichtsmassnahme: Öffnen Sie keine IKEA-Kartons mit einem Cutter. Sonst besteht die Gefahr, dass Ihr neues Möbelstück beschädigt wird.
Aufrauen für besseren Halt: Das Abschleifen
Bereiten Sie Ihren Arbeitsbereich vorzugsweise auf einer Abdeckplane vor. So erleichtern Sie sich später die Reinigung enorm.
Nutzen Sie den Schleifschwamm auf allen Oberflächen Ihres Möbelstücks. Dies verbessert die Haftung der Farbe erheblich.
Nach dem leichten Abschleifen müssen alle Flächen gründlich abgewischt werden – Staubreste könnten sonst das Ergebnis beeinträchtigen.
Der Grundstein des Erfolgs: Die Grundierung
Mit einem glatten Roller oder hochwertigen Pinseln tragen sie nun sorgfältig die Grundierung auf alle vorgesehenen Oberflächen auf. Wir empfehlen hierbei, insbesondere Zinsser B-I-N als Fleckenblocker einzusetzen.
Entscheidend ist allerdings generell der Gebrauch einer Schellack-basierten Grundierung. Sollte ihr Ausgangsmöbelstück dunkler sein als gewünscht, könnte sogar noch eine zweite Primerschicht nötig sein, um optimale Resultate zu erzielen.
Dies reduziert nicht nur den späterem Lackverbrauch, sondern erhöht auch deutlich die Wahrscheinlichkeit eines gleichmässigeren Endresultats. Ganz ohne Überraschungen bezüglich der Deckkraft des neuen Anstrichs.
Kunstwerk in Arbeit: Der Lackauftrag
Für das eigentliche Streichen eignet sich am besten qualitativ hochwertige Emailfarbe. Diese soll aushärten, damit ihre neue Oberfläche widerstandsfähig gegenüber alltäglicher Beanspruchung bleibt.
Auch ist sie dann leichter sauber zu halten. Je nach Grösse Ihres Vorhabens variiert natürlich die Menge benötigter Farbe: Für eine Standardkommode beispielsweise reicht häufig weniger als ein Liter aus.
Die Auswahl geeigneter Werkzeuge spielt ebenfalls grosse Rolle: Je nach Beschaffenheit des Objekts können Farbroller flächendeckend arbeiten. Kleinere Ränder lassen sich besser mit dem klassischen Handpinsel erreichen.
An die Rolle, fertig, los
Lassen Sie Zwischenanstriche jeweils zwei bis drei Stunden trocknen, bevor die nächste Schicht folgt. Falls extra viel geprimed wurde, könnte unter Umständen sogar ein einmaliger Auftrag genügen.
Bevor an die abschliessende Versiegelung gedacht wird, sollten getrocknete Elemente genau begutachtet werden. Eventuell vorhandene Lücken können nun korrigiert werden.
Danach gilt es lediglich, Geduld zu bewahren. Lassen Sie Ihr Möbelstück weitere zwei Tage ruhen, um ein Aushärten zu ermöglichen.
Zum Abschluss die Versiegelung
Emailfarben wurden, ihrer Natur nach, bereits äusserst strapazierfähig entwickelt. Es gibt aber Situationen und Lebensumstände, in denen zusätzlicher Schutz dennoch ratsam erscheint.
In diesem Fall ist es lohnenswert, an einen Überzug mit Polyurethan auf Wasserbasis zu denken. Das Finish sollte idealerweise in einem passenden Farbton gewählt werden.
Bei der Anwendung von Polyurethan gilt rasches Arbeiten, um Luftblasenbildung zu vermeiden. Beachten Sie auch die Trocknungsdauer: Sie sollten mindestens vier Tage vergehen lassen.
Finale Etappe: Zusammenbau
Nun, da sämtliche Teile Ihres neu gestrichenen Möbelstücks trocken sind, können Sie zur Bedienungsanleitung greifen und dieses endlich zusammenbauen – und den frischen, farbenfrohen Anblick geniessen.