Was Sie gegen Pilze im Hochbeet tun können

Edna Lark
Edna Lark

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Veränderungen in Ihrem Hochbeet sind nicht immer ein schlechtes Zeichen. Lernen Sie, das Gleichgewicht der Natur zu halten mit einfachen Tipps.

Gesunde Hochbeete bereiten Freude.
Gesunde Hochbeete bereiten Freude. - Depositphotos

Sie träumen von einem üppigen Gemüsegarten, in dem die Zucchini und Tomaten nur so um die Wette wachsen? Doch was, wenn sich plötzlich ungebetene Gäste in ihr Gartenparadies einschleichen und sich Pilze breit machen?

Bevor Sie den Kampf gegen die unerwünschten Eindringlinge aufnehmen, gilt es zu verstehen, warum diese überhaupt erschienen sind.

Pilzbefall sind Teil eines natürlichen Prozesses und nicht etwa ein Zeichen für schlechte Gartengesundheit. Sie dann auf, wenn im Boden des Hochbeets etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Beispielsweise kann dies durch zu viel Feuchtigkeit oder einer Überdosis organischer Materialien wie frischem Kompost entstehen.

Natürlich vorbeugen statt chemisch bekriegen

Anstatt sofort zu Chemikalien zu greifen, sollten Sie einen Schritt zurücktreten und nachhaltige Lösungen ins Auge fassen.

Regelmässiges Auflockern des Bodens verhindert Staunässe.
Regelmässiges Auflockern des Bodens verhindert Staunässe. - Depositphotos

Eine gute Durchlüftung des Bodens kann bereits Wunder wirken. Konkret bedeutet das, durch regelmässiges Lockern der Erde Staunässe zu verhindern. Diese ist nämlich ein Hauptgrund für das Pilzwachstum.

Darüber hinaus empfiehlt es sich auch, beim Bepflanzen eines neuen Beetes direkt vorzubeugen. Eine Mischkultur kann helfen, denn verschiedene Pflanzen ziehen unterschiedliche Nährstoffe aus dem Boden und hinterlassen so weniger «Futter» für unerwünschte Pilze.

Was tun, wenn der Pilz schon da ist?

Bewahren Sie die Ruhe, auch wenn der Pilzbefall schon eingetreten ist. Nicht jeder weisse Flaum oder jede seltsam anmutende Struktur bedeutet gleich das Ende des Gartenidylls. Viele dieser Erscheinungen sind harmlos oder sogar nützlich für den Boden deines Hochbeetes.

Falls Sie jedoch feststellen, dass bestimmte Arten den Pflanzen schaden könnten oder sich massiv ausbreiten, gibt es sanfte Methoden zur Bekämpfung.

Garbenarbeit
Entfernen Sie befallene Stellen stets mit Handschuhen. - Pixabay

Entfernen lässt sich oberflächlicher Befall oft schon mit einer sanften Dusche aus dem Gartenschlauch oder durch behutsames Abtragen betroffener Stellen. Sie können die Pilze also einfach aus dem Boden ziehen und im Restmüll entfernen. Tragen Sie dabei Handschuhe, damit Sie nicht mit allfälligem Gift in Berührung kommen.

Vorsorge trifft Nachsorge

Eine langfristige Strategie gegen unliebsame Mitbewohner beinhaltet sowohl präventive Massnahmen als auch kluges Handeln nach einem Ausbruch.

Neben regelmässiger Pflege gehört dazu auch eine gewisse Akzeptanz gegenüber Naturprozessen. Nicht jeder kleine Makel muss direkt beseitigt werden – oftmals kann man darauf vertrauen, dass die Natur ihr Gleichgewicht selbst wieder herstellt.

In diesem Sinne sollten Sie als Hobbygärtner ihre Beziehung zum eigenen Grünraum immer mal wieder reflektieren – für eine harmonische Koexistenz aller Lebewesen in Ihren persönlichen Garten Eden.

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